Auch wenn sich in der vergangenen Zeit die Situation von Menschen mit Handicap durchaus verbessert hat, können wir noch lange nicht von einer inklusiven Gesellschaft sprechen. Es sind weiterhin vielfältige Anstrengungen erforderlich, bis eine gleichberechtigte Teilhabe für Menschen mit Behinderung möglich sein wird. Um diesen Prozess aktiv mitzugestalten, gründeten 2005 einige engagierte Menschen die Sonnenkinder Elterninitiative Handicap e.V. mit dem Ziel, Angebote zu schaffen und Betroffene zusammenzubringen. Daraus ist im Laufe der Zeit weit mehr geworden. Heute bieten wir auf einem großen Gelände mit Multifunktionsgebäude inklusive, barrierefreie pädagogische Angebote für Kinder, Jugendliche, Eltern, für Mitglieder und Interessierte - mit oder ohne Handicap an. Die Unterschiedlichkeit der Menschen begreifen wir nicht als ein zu lösendes Problem, sondern als Normalität. An diese Normalität werden unsere Angebote angepasst und nicht umgekehrt. Sehen Sie sich gerne zunächst auf unserer Website um. Wenn wir Ihr Interesse geweckt haben, laden wir Sie ein, unseren Begegnungshof beim Hof-Café (sonntags außerhalb der hessischen Schulferien zwischen 15 und 18 Uhr) kennenzulernen und an unseren vielseitigen Veranstaltungen teilzunehmen. Wir freuen uns darauf, Sie zahlreich zu treffen und kennenlernen zu dürfen. Dabei ist uns wichtig: Auch wenn Sie Kinder ohne Handicap haben, sind Sie herzlich willkommen. Inklusion beginnt in den Köpfen. Wir möchten Begegnungen fördern und einen produktiven Austausch ermöglichen, um dem Ziel einer „Barriere freien Gesellschaft“ näher zu kommen.


Unser Vorstand
Katharina Becker
1. Vorsitzende
Johannes Heinisch
2. Vorsitzender
Elke Maurer
Kassenwartin
Lena Gölz
1. Beisitzerin
Valerie Gutschalk
2. Beisitzerin
Vereinsgeschichte
Die Sonnenkinder Elterninitiative Handicap entstand im Februar 2004 zunächst als reine Elterninitiative unter dem Dach des Frauen- und Familienzentrum Bensheim e.V. Familien von Kindern mit unterschiedlichen Behinderungen fanden hier ein Forum im Kreis Bergstraße, in welchem sie sich über gemeinsame Probleme und Themen austauschen konnten. Es wurden Freizeit- und Ferienangebote gemacht für Kinder, die an allgemeinen öffentlichen Angeboten dieser Art aufgrund der Gestaltung oder des geringen Betreuungsschlüssels nicht teilnehmen konnten.
Im November 2005 gründete sich daraus ein eigener Verein. Ziel des Vereins war und ist es, die Benachteiligung und gesellschaftliche Isolation von Menschen mit Behinderung aufzuheben und ihnen einen Platz inmitten der Gesellschaft einzuräumen. In den letzten Jahren hat sich der Verein verstärkt dem Gedanken der Inklusion geöffnet. In den Bereichen Schulbildung und Freizeitgestaltung setzen wir uns besonders für gemeinsame Lern- und Lebensräume ein. Inklusive Freizeit- und Lernangebote für Kinder, Erfahrungsaustausch für Eltern, Begleitung bei Behördengängen, Seminare, Kurse und Workshops auch für Fachleute, Kooperationen mit öffentlichen Einrichtungen, Schulen und Behörden sowie Raum für offene Begegnungen haben sich entwickelt. Unsere Mitglieder sind längst nicht mehr nur im Kreis Bergstraße zu finden sondern auch weit darüber hinaus.
Der Verein ist mit seinen Angeboten weiter gewachsen. Durch die Unterstützung des RTL Spendenmarathon und die Dietmar Hopp Stiftung sowie unzählige Spender und ehrenamtliche Helferinnen und Helfer war es dem Verein möglich, den Sonnenkinder-Begegnungshof in Zwingenberg-Rodau im Sommer 2013 zu eröffnen. Somit kann nun auch räumlich die Ideologie des Vereins vertreten werden: Durch ein barrierearmes Gebäude, einem der Öffentlichkeit zugänglichen integrativen Spielplatz und Anlagen für die Begegnung mit Tieren.
Ziele und Philosophie
In allererster Linie sind wir Familien mit einem oder mehreren Kindern mit Handicap. Wir wissen aus eigener Erfahrung, welche Herausforderungen aus dieser besonderen Aufgabe erwachsen und auf welche gesellschaftlichen und behördlichen Hindernisse man trifft. Zudem unterstützen uns mit ganz viel Empathie und Engagement LogopädInnen, PhysiotherapeutInnen, ein Landwirt, SozialpädagogInnen, ErzieherInnen, SonderpädagogInnen, Krankenschwestern, KrankenpflegerInnen und weitere Fachleute und ehrenamtliche HelferInnen. Ergänzt werden wir von unseren Tieren: Esel, Pferde, Schafe und Hunde.
Unser Hauptaugenmerk gilt natürlich Familien in ähnlichen Situationen wie wir, d.h. Familien mit Kindern mit Handicap. Dabei verstehen wir unter Kindern mit Handicap solche, die besondere Bedürfnisse haben aufgrund einer Behinderung oder Entwicklungsverzögerung jeder Art. Sie möchten wir unterstützen und ihnen den Alltag erleichtern, zum einen durch konkrete Angebote für sie, zum anderen aber auch durch gesellschaftspolitische Arbeit.